Schulprojekte

Skilager 2019

Auch in diesem Jahr fand wieder das alljährliche Skilager unserer Schüler des Jahrganges 11 statt. Alle langjährigen Skifahrer, auch ein Snowboarder war dieses Jahr dabei, sowie Anfänger versammelten sich am 06.01. um 3:30 Uhr an der Rischmühlenhalle in Merseburg, um wenig später mit dem Bus aufzubrechen. Das Ziel: Niedersonthofen im Allgäu. Es war eine lange Fahrt, bis der Bus um ca. 13 Uhr endlich im Quartier ankam. Doch Ausruhen gab es nicht, zumindest nicht für die Anfänger. Diese mussten nämlich nach der Ankunft im Schneeanzug, Skistiefel und mit Ski bewaffnet am Übungshang hinter der Herberge bereitstehen, denn es standen sofort die ersten Anfängerübungen auf dem Plan. Nach anfänglichen Schwierigkeiten meisterten schließlich fast alle das Bremsen im Pflug und das Kurvenfahren. Somit konnte dem ersten Tag auf der Piste nichts mehr im Wege stehen.
Montag in aller Früh ging es dann endlich los. Alle Schüler, Lehrer und Betreuer stiegen in den Bus und schon ging es in Richtung des Skigebietes Jungholz. Dort angekommen wurden die Schüler eingewiesen. Dann ging es mit dem Lift nach oben auf die Piste. Die einzelnen Gruppen, ob Anfänger oder Fortgeschrittene, fingen mit dem Unterricht an. Die Anfänger erlernten Anfangs noch das einfache Fahren, während die Fortgeschrittenen bereits an ihrer Technik feilten. Denn am Ende musste jeder Schüler so gut wie möglich zeigen, wie er/sie die Technik umsetzen kann. Nach einem anstrengenden und spaßigen Skitag kehrten wir am Nachmittag in unser Quartier zurück. Nun wurde sich reichlich ausgeruht und vom ersten Tag auf der Piste erholt. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen ging es am Tag zwei ebenfalls wieder ins Skigebiet Jungholz. Aufgrund des heftigen Schneefalls und wegen des starken Windes mussten die Lehrer am Morgen den Tag umplanen. Denn in unserem geplanten Skigebiet waren wegen des Wetters kaum Lifte geöffnet. Doch davon ließen sich die Schüler nicht entmutigen, ein bekanntes Skigebiet bietet einem ja auch eine gewisse Sicherheit. Im Skigebiet angekommen, ging es also wieder mit dem Lift hoch auf die Piste. Trotz des starken Windes, der einem Schneesturm glich, schlugen sich alle Schüler auch am zweiten Tag wacker und übten fleißig die bislang erlernten Techniken. Vor allem bei den Anfängern ließen sich anfängliche Unsicherheiten überwinden und es wurden große Fortschritte gemacht. Nach zwei Tagen Skifahren machte sich natürlich langsam auch bei unseren Fortgeschrittenen die Erschöpfung breit. Deshalb hatten sich alle nach einem weiteren gelungenen Skitag eine kleine Auszeit wirklich verdient. Jedoch nicht alle konnten sofort abschalten. Es stand für ein paar der Schüler noch eine Klausur an, von denen jeder Schüler in allen vier Kurshalbjahren zwei in Sport schreiben muss. Doch danach hatten sich auch diese Schüler eine Pause mehr als verdient.
Am Mittwoch wurde es für die Fortgeschrittenen unter uns dann ernst. Im Skigebiet Oberjoch sollten diese nun ihre Prüfung unter den wachsamen Augen von Herrn Beck und Herrn Görns ablegen. Während die Anfänger noch einen weiteren Tag zum Üben hatten, versammelten sich alle Fortgeschrittenen kurz vor Mittag auf der Prüfungspiste, um einer nach dem anderen zu präsentieren, was sie in den letzten Tagen gelernt hatten. Und dies mit Erfolg. Nach der erfolgreichen Prüfung konnte nun jeder in kleinen Gruppen entscheiden, wie der restliche Tag genutzt werden soll. Die Anfänger sollten immer noch fleißig das Skifahren üben, um am nächsten Tag ebenfalls ihre Prüfung zu absolvieren.
Diese fand am Donnerstag im Skigebiet Ofterschwang statt. Alle Anfänger versammelten sich zusammen mit Herrn Luft, Frau Burmeister-Hoffmann und Herrn Papesch auf der Prüfungspiste. Es wurden gute Ergebnisse errungen. Nachdem nun alle ihre Prüfung bestanden hatten, machten sie sich in Gruppen los, um das Skigebiet zu erkunden. Leider blieben dabei die ersten Verletzungen nicht aus. Einige Schüler mussten, ob aufgrund von Krankheit oder Verletzung, am nächsten und letzten Tag leider im Quartier verweilen.
Am Freitag ging es dann, begleitet von herrlichem Sonnenschein, in das große Skigebiet Fellhorn/Kanzelwand. Dort wurde unsere große Gruppe in drei einzelne Gruppen aufgeteilt: Gruppe 1, die zum Großteil aus Anfängern bestand und sehr gemütlich nur einen kleinen Teil des Skigebietes gefahren ist. Gruppe 2, die in etwas schnellerem Tempo weitere Teile des Skigebietes erkundet hat. Zuletzt Gruppe 3, die mit Tempo und Spaß das Skigebiet komplett ausgenutzt hat. So kam am letzten Tag jeder auf seine Kosten und konnte den einzigen Tag mit schönem Wetter ausnutzen. Natürlich durfte auch das traditionelle Abendprogramm am letzten Tag nicht fehlen. Doch davon müssen sich die zukünftigen Skifahrer selbst überzeugen, denn das bleibt ein Geheimnis.
Es war dieses Jahr eine besonders gelungene Woche voller Spaß am Skifahren. Den meisten Schülern hat es sehr gut gefallen und können die Teilnahme am Skilager nur weiterempfehlen. Das Skilager ist eine gute Möglichkeit, um Erfahrungen in einem Sport zu machen, den man sonst nie in Erwägung gezogen hätte, oder einfach um als Fortgeschrittener seine Technik mit Spaß zu verbessern.

Marlene Nitsche